Gestern sagte eine Freundin etwas Schönes: "ich finde es schön, dass ihr nach all den Jahren noch so zärtlich miteinander umgehen könnt."

Ich wusste erst nicht, was ich antworten sollte (ja, ich und sprachlos!). Schließlich fiel es mir heute morgen ein, zwischen Zähneputzen und erstem Kaffee: "Wir müssen es. Sonst verlieren wir. Ihn, mich, uns."

Das gilt, ganz pauschal, für jedes Paar. Zuerst geht die Zärtlichkeit, danach der Rest.

In diesem Sinne - einen schönen, lustvollen Tag euch da draußen!

Es ist schön. Es ist schön, morgens aufzuwachen und zu spüren, wie sehr ich am Vorabend geliebt wurde. Nein, nicht geliebt: gefickt.

Dann sitzt man mit dem breitesten, zufriedensten Grinsen im Büro und fragt sich, warum denn nur all die Aufregung um so ein bisschen rein-raus.

Ganz einfach: weil es geil ist. Weil es vergessen macht. Weil es uns wieder zusammen bringt, wenn wir uns voneinander entfernt haben.

Nicht weniger, viel mehr.

Für mich gehört zur Lust, darüber zu schreiben. Hin und wieder. Es kann unheimlich erregend sein, darüber zu schreiben. Einander schon vorher einzuheizen, einander wild zu machen und dann, wenn man voreinander steht, zu lächeln und ganz genau zu wissen, was der andere will - wortlos, aber auch, weil man schon so viel darüber geredet hat.
Lust bedeutet für mich auch der Hunger darauf. Der Hunger, die Neugier, die Zeit, in der ich die Finger von mir lasse, um mich dann ungehemmt fallen zu lassen.

Lust bedeutet so vieles.
Lust bedeutet Entdeckung. Lust ist alles.